In 10 Schritten die eigene WordPress Website erstellen

Heutzutage ist ein Auftritt im Internet für jeden Hochzeitsfotografen und jede Hochzeitsfotografin und für kleine Unternehmen ein absolutes Muss. Die Website als digitale Visitenkarte gehört dazu und dank verschiedener Themes und Anbieter ist es so einfach, wie nie eine eigene WordPress Website zu erstellen.

Das größte Publishing Tool und Content-Management-System für Websites und Blogs ist weiterhin WordPress und im folgenden Beitrag zeige ich dir, wie du in 10 einfachen Schritten deine eigene WordPress Website erstellen kannst.

Laut W3Techs nutzen 43 % aller Websites, die online sind, WordPress. Das sind stand April 2022 immerhin ungefähr 817 Mio. Websites.

Mit einer Website für dein Business als Hochzeitsfotograf und Hochzeitsfotografin kannst du regelmäßig:
– dein Portfolio zeigen.
– News und Updates geben.
– einen Blog schreiben.
– weitere Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
– deinen Brautpaaren die Möglichkeit geben, dich zu kontaktieren.

Um dir zu zeigen, wie man eine WordPress Website startet, habe ich diesen einfach Guide geschrieben, wie du eine Website erstellst.

Wordpress Logo

Affiliatelinks/Werbelinks

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Wie kann man eine eigene WordPress Website erstellen?

Bevor ich meine erste eigene WordPress Website erstellt habe, war ich der Meinung, dass ich ohne umfassende Programmierkenntnisse überhaupt keine Chance haben werde eine ansehnliche Website erstellen zu können. Das galt auch sicher früher so, doch mittlerweile ist es auch mit ganz einfachen Mitteln möglich, tolle WordPress Websites zu erstellen, ohne im Quellcode eigene Programmierkenntnisse anwenden zu müssen.

Mit diesen 10 Schritten hast du ohne große Probleme deine eigene Website mit WordPress erstellt:

1. Plane die Struktur deiner neuen WordPress Website

Bevor du wild darauf loslegst, solltest du dir ein Plan und ein Konzept für den Aufbau deiner Website erstellen. Damit behältst du den Überblick, welche Seiten du noch erstellen möchtest und wie das gesamte Layout der Website aussehen soll. Typische Seiten für eine Website sind:

  • Homepage, Leistungen und Produkte, Über Uns, Kontaktformular, Blog
  • Impressum, Datenschutzerklärung

Notiere dir deine Ideen zu deinem Logo, zu Schriftarten, die du später verwenden willst und welche Farben zu deinem Business passen. In dieser konzeptionellen Phase ist alles erlaubt und du solltest dir ausgiebig Gedanken machen. Dazu kannst du dir Websites als Inspiration anschauen, die dir besonders gefallen.

Wichtig für den Aufbau deiner Website ist es, dass deine Nutzer möglichst schnell verstehen, was du anbietest. Die Aufmerksamkeitsspanne von Internet Usern ist gering, gerade wenn sie am Handy deine Website besuchen. Daher sollte sehr einfach erkennbar sein, was du anbietest, sodass der Besucher schnell die Information erhält, nach der er sucht.

2. Domain auswählen und registrieren

Jede Website braucht eine Domain, also die Adresse im Internet, die gleichzeitig der Name und die Brand des Unternehmens sein sollte. Es gibt sicherlich verschiedene Meinungen zu dem Thema Namen der Brand. Ich bin der Ansicht, dass du dich als Hochzeitsfotograf mit deinem eigenen Namen als Marke positionieren solltest. Du bietest eine sehr persönliche Dienstleistung an und deine Brautpaare möchten mit dir und nicht dem Fotostudio XY in Kontakt treten. Um eine Domain zu sichern, kann man verschiedene Registrare nutzen. Zum Teil bieten aber auch die Webhoster die Möglichkeit, direkt über sie die Domain zu registrieren.

Deine Domain sollte folgende Kriterien erfüllen:

  • kurz
  • einfach
  • professionell
  • einzigartig

Zur Domain kannst du dir aussuchen, welche Top-Level-Domain du verwenden möchtest. Also, ob du zum Beispiel eine .de oder eine .com Domain nutzt. Grade, wenn du deutsche Nutzer ansprechen möchtest, solltest du dir überlegen eine .de Domain zu wählen.

3. WordPress Hosting auswählen

Jetzt wo du die Domain deiner Website hast, ist der nächste Schritt, einen passenden WordPress Hoster zu wählen.

Bluehost

Der wahrscheinlich größte Hostinganbieter ist Bluehost (*). Mit vergleichsweise günstigen Preisen für das Hosting und guten Geschwindigkeiten kann man grade am Anfang nichts falsch machen. Wenn du mit deinem Blog die DSGVO beachten musst, solltest du gut abklären, wie du Bluehost entsprechend einstellen musst.

Siteground

Ein weiterer Hostinganbieter ist Siteground (*). Dieser Anbieter ist geringfügig teurer als Bluehost, wird jedoch schon auf der WordPress Website als einer der besten Hoster empfohlen.

Raidboxes

Ich selbst habe mich für Raidboxes entschieden. Da ich einen Blog in Deutschland betreibe, war es für mich wichtig, einen Hoster zu nutzen, dem die DSGVO ein Begriff ist. Das ist zum Beispiel bei amerikanischen Unternehmen nicht unbedingt der Fall. Raidboxes jedoch betreibt seine Server in Deutschland, ist voll DSGVO-konform und bietet aufgrund der geografischen Lage der Server den deutschsprachigen Nutzern schnelle Ladezeiten. Zusätzlich habe ich meine Domain über Raidboxes bezogen und kann für einen geringen Aufpreis eine eigene E-Mail-Adresse nutzen. Absoluter Bonus ist der deutschsprachige und sehr kundenorientierte Support, den man einfach per Chat erreicht.

Hosteurope

Eine günstige Alternative als Hostinganbieter für deine WordPress Seite ist Hosteurope (*).

4. WordPress installieren

In der Regel ist die Installation von WordPress ein einfaches Unterfangen, bei dem der Hoster dir genau vorgibt, was zu tun ist. Den benötigten Download findest du direkt bei WordPress.

5. SSL Zertifikat aktivieren

Um eine private und sichere Kommunikation im öffentlichen Internet zu gewährleisten, benötigt deine Website ein SSL Zertifikat. Je nach Hoster ist ein solches Zertifikat bereits in den Gebühren für das Hosting enthalten und muss lediglich aktiviert werden. Raidboxes bietet dieses Zertifikat inklusive.

6. Für ein WordPress-Theme entscheiden

Jetzt wird es langsam spannend. Die „technische“ Infrastruktur deiner Website, das sogenannte „Backend“ steht. Was nun noch fehlt ist das „Frontend“, nämlich die Website, wie sie deine Besucher sehen werden. Dazu gibt es für WordPress schier unzählige Themes.

Divi von Elegantthemes

Für mich war es eine unüberwindbare Hürde eine WordPress Seite aufzusetzen, weil ich über keine Programmierkenntnisse verfügt habe. Ein wenig HTML und SQL aus dem Studium, das war es dann aber auch. Aus diesem Grund habe ich meine erste Website mit einem Baukastensystem aufgesetzt. Jedoch gibt es aber mittlerweile WordPress-Themes, die über Visual Builder verfügen. So kann man auch im WordPress Universum Websites per Drag-and-drop erstellen.

Eins der bekanntesten Themes mit Visual Builder ist das Divi Theme (*) von Elegantthemes. Im Vergleich zu anderen Themes ist dieses Themes relativ teuer, erspart dir aber mit vielen Templates und der einfachen Nutzung unzählige Stunden Weiterbildung zum Programmieren.
Divi WordPress Theme

7. Logo erstellen

Zu einer visuellen Brand Identity gehört neben den Farben, den Schriften auch ein Logo. Und auch wenn es sicherlich nicht der allerwichtigste Punkt deiner neuen Website ist, solltest du dir Gedanken über ein passendes Logo machen. Unternehmen oder Selbstständige mit einer Gewinnerzielungsabsicht sollten sich mittelfristig professionell eine Brand Identity in Zusammenarbeit mit einem Designer erstellen lassen. Wenn dein Unternehmen jedoch noch in den Kinderschuhen steckt, ist es eine Möglichkeit, das kostenlose Designprogramm „Canva” für einen ersten Logoentwurf zu nutzen. Alternativ kannst du schon für ein vergleichsweise geringes Budget ein Logo über Fiverr in Auftrag geben.

8. Plugins für WordPress auswählen

Je länger du dich mit WordPress auseinandersetzt, desto mehr Plugins wirst du finden, die du benötigst oder von denen du denkst, dass du sie benötigst. Daher möchte ich dir hier an dieser Stelle nur die absoluten Basics empfehlen, die auf meinen Seiten von Tag 1 installiert waren. Da ich das Divi Theme von Elegantthemes verwende, war die Wahl für mein SEO Plugin relativ einfach:

RankMath

Dieses SEO Plugin ist in das Divi Theme integriert und ist daher für mein Empfinden am besten zu nutzen. Du erhältst durch Rankmath unter anderem einen SEO Score für deine Beiträge und Seiten, der dir mit Vorschlägen dabei hilft, möglichst suchmaschinenfreundlich zu schreiben. Außerdem wirst du auf fehlende Title und Descriptions von Bilder aufmerksam gemacht.

WP Rocket

Die Geschwindigkeit deiner Website ist einer der wichtigsten Faktoren für dein Suchmaschinenranking. Mithilfe von WP Rocket werden Bilder automatisch verkleinert und Codezeilen zusammengefasst, sodass deine WordPress Website schlanker und dadurch schneller ist.

9. Eine professionelle E-Mail-Adresse erstellen

Für ein professionelles Unternehmen mit einer professionellen Website ist es unerlässlich auch eine professionelle E-Mail-Adresse zu nutzen. Falls du es nicht schon selbst einmal erlebt hast: Es ist ein eindeutiges Zeichen von Unprofessionalität, wenn du eine Mail von einem Unternehmen oder einem Selbstständigen von einer @gmail.com E-Mail-Adresse bekommst.
Registriere daher schnellstmöglich eine professionelle E-Mail-Adresse!
Der Hosting-Anbieter Raidboxes bietet diesen Dienst ab 1,50 EUR pro Monat an! Das Beste dabei: Mit diesem Anbieter bist du auch mit deiner E-Mail DSGVO-konform!

10. Regelmäßig über zielgruppenrelevante Themen bloggen

Jetzt liegt es an dir! Deine WordPress Website ist erstellt und du kannst loslegen. Ich empfehle dir die Struktur aus Schritt 1 in Form von entsprechenden Seiten umzusetzen und dann einen Content Plan für deinen Blog aufzustellen und umzusetzen. Mithilfe deines Blogs und spannenden Themen zu deinen Leistungen oder Produkten sprichst du deine Zielgruppe an.
Mit einem Blog solltest du nicht klassische Werbung zu deinem Angebot machen, sondern viel eher hilfreiche Tipps geben, wie man deine Produkte am besten nutzt oder worauf man bei deiner Dienstleistung achten sollte. Nur so sorgst du dafür, dass deine Nutzer deinen Blog lesen und dich als „Autorität“ in deiner Nische anerkennen.

FAQ: WordPress Website erstellen

An dieser Stelle sollen einige häufig gestellten Fragen, also die frequently asked questions, zum Thema WordPress kurz beantwortet werden.

Ist WordPress wirklich kostenlos?

Das Content-Management-System (CMS) WordPress selbst ist kostenlos. Es kann direkt auf der Website von WordPress kostenlos heruntergeladen werden. Das Betreiben einer WordPress Website hingegen ist mit Kosten verbunden. Je nach Hosting, Theme, Plugins und weiteren zusätzlichen Optionen kann eine Website mehrere hundert oder tausend Euro pro Monat kosten.

Wie lange dauert es, um eine WordPress Seite zu erstellen?

Das Erstellen einer einfachen WordPress Website sollte nicht mehr als einen Arbeitstag von etwa 8 Stunden benötigen. Je nachdem, welches Theme verwendet und wie viel Individualisierung benötigt wird, kann auch ein Anfänger eine WordPress Website in dieser Zeit erstellen.

Was brauche ich, um WordPress zu installieren?

Um WordPress zu installieren wird ein Webspace, in der Regel durch einen Webhoster bereitgestellt, und eine Domain benötigt. Auf diesem Webspace kann WordPress installiert werden. Hierbei stellt der Webhoster in der Regel eine einfache Installationsanleitung zur Verfügung.

Ist WordPress für Anfänger geeignet?

WordPress ist aufgrund seiner Flexibilität sowohl für Anfänger, aber auch für Profis geeignet. Je nach verwendetem Theme und je nach Anspruch an Individualität kann eine WordPress Website sehr einfach erstellt und auch von Anfängern gepflegt werden. Für Individualisierung sind in der Regel auch für Anfänger viele Tutorials im Internet auffindbar, sodass auch mit nur wenig Programmierkenntnissen eine ansehnliche WordPress Website erstellt werden kann.

Alternativen zu einer WordPress Website

Auch wenn WordPress durch die Nutzung von modernen Hosting-Anbietern und WordPress-Themes mit Visual Buildern einfacher denn je ist, ist es trotzdem sinnvoll über mögliche Alternativen im Bilde zu sein. Es gibt verschiedene Baukasten-Systeme für Websites, die vom Hosting, über das Design und auch verschiedene Erweiterungen, wie zum Beispiel ein Online-Shop alles anbieten. Solltest du dich für einen solchen Anbieter entscheiden, wirst du deine Website grade am Anfang vergleichsweise schnell online stellen können.

Squarespace

Mit Squarespace hast du eine sehr einsteigerfreundliche Alternative zu einer eigenen WordPress Website, die gleichzeitig sehr hohen Wert auf Design legt und damit für Hochzeitsfotografen und Hochzeitsfotografinnen wirklich gut geeignet ist. Die Themes sind modern und sehr schlicht und mit der Möglichkeit eines Kalendertools, eines Online-Shops und weiterer Ergänzungen kannst du deine Website toll individualisieren. Unsere erste Website www.lilyandlukas.com ist auch auf Squarespace und ich bin immer noch wahnsinnig zufrieden mit der Seite!r

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